Was wuchs da in mir, Tag für Tag und immer stärker? Ich schaute dem Hund beim Schlafen zu und war glücklich. Ich spielte mit ihm und war ganz im Jetzt. Ich hatte keine Lust mehr, in Kneipen zu gehen, lief lieber stundenlang durch die Natur. Und ich überlegte mir, mit welchen Menschen ich mich verabreden wollte, was eigentlich wichtig war in meinem Leben. Verdammt, ich lieb sie, kapierte ich eines Tages. Ich liebe meinen Hund!
Dabei ersetzen Hunde gar nichts. Kein Mensch kann einen anderen Menschen ersetzen, kein Hund einen anderen Hund, und kein Hund ersetzt ein Kind. Ich mag den negativen Beigeschmack nicht, wenn Hunde als „Fellkinder“ bezeichnet werden. Jeder meiner Hunde ist für mich einfach der beste Plüschkumpel (gewesen), den ich mir vorstellen kann.
Ich liebe sie dafür, dass sie mich mit ihren Späßen aufmuntern, wenn ich traurig bin oder schlechte Laune habe. Ich liebe sie dafür, dass sie mit immer gleicher und großer Freude darauf warten, dass wir spazieren gehen oder ein Suchspiel ausprobieren. Und ich liebe sie ganz besonders dafür, dass es ihnen völlig egal ist, ob ich gestylt bin und ein Kostüm trage oder aussehe, als habe ich mehrere Tage draußen im Schlamm verbracht.